Was sind Märkte?

Wie Märkte entstehen und bestehen“ – dieser Frage geht Reinhold Hedtke, Professor für Wirtschaftssoziologie und Didaktik der Sozialwissenschaften, nach. Meist wird „Markt“ als das Vorhandensein von Angebot und Nachfrage und deren Ausgleich über a) den Preis oder b) die Menge definiert. So kann zum Beispiel aufgrund ungewöhnlicher Umstände die Nachfrage nach Toilettenpapier sprunghaft ansteigen. Bei dann geringerem Angebot steigt der Preis. Wird wieder mehr von dem ‚teuren Gut‘ produziert und damit angeboten, sinkt wieder der Preis. Das ist die neoklassische Interpretation. Es gibt aber auch andere. Eine davon ist die der „Ökonomie der Konventionen“. Demnach stehen nicht die Preise im Mittelpunkt. Es sind vielmehr die Übereinkünfte zwischen den Akteuren auf Märkten, Kooperation und politische Aushandlungen. Ein gutes Beispiel hierfür sind Messen und Weltausstellungen. In dem Band „Ökonomie und Gesellschaft“ der Reihe „Themen und Materialien“ stellt R. Hedtke diese Erklärung von Märkten vor. Er veranschaulicht sie an einem recht einfachen Beispiel: dem Orangensaft. Das Kapitel umfasst eine Einführung ins Thema sowie Lehr- und Lernmaterialien für die Bildungsarbeit. Wir machen es hiermit gern zugänglich.

Anmerkung: Das Layout des Aufsatzes entspricht nicht aktuellen Ansprüchen. Davon muss man sich nicht abschrecken lassen. In der Originalausgabe sowie der Druckversion des Bandes – die schnell vergriffen war – war es deutlich ansprechender gestaltet.

Bild: Koen Emmers auf Unsplash