Ungleichheit – was kann man darunter verstehen? Und welche verschiedenen ökonomischen „Schulen“ gibt es? Das war Gegenstand unseres jüngsten Online-Treffens am 7. Oktober 2021. Diskutiert wurden zwei weitere Beiträge für unsere Lernplattform. Die österreichischen Kolleg/innen stellten ein sozioökonomisches Verständnis von Ungleichheit vor, das über die übliche Interpretation der Einkommensungleichheit hinausgeht und z.B. auch die weltweite Ungleichheit im Verbrauch von CO2 berücksichtigt. Sie betonten, dass Ungleichheit nicht „natürlich“ gegeben, sondern durch gesellschaftliche Verhältnisse und Machtbeziehungen hervorgebracht wird. Es wird erwartet, dass sie weiter zunimmt. Welche Art von Sozialstaatlichkeit wäre daher nötig, ein gutes Leben für alle zu ermöglichen? Wie kann sichergestellt werden, dass die Diskussion von Ungleichheit auch mit Blick auf die großen Themen wie Klimawandel, Digitalisierung (Plattformökonomie u.a.), Migration, Zukunft der Rente geschieht?to the big issues such as climate change, digitalisation (platform economy, etc.), migration, the future of pensions?
Mit „Wirtschaft“ wird oftmals eine bestimmte Art, sie zu betrachten, assoziiert. Doch weit gefehlt. Eingebettet in historische Kontexte und entlang des unterschiedlichen Verständnisses von Arbeit ging die Kollegin der spanischen Partnerorganisation auf Ideen von Smith, Ricardo, Marx, Keynes und neueren Autoren ein. Wie so oft in diesem Jahr war dies eine anregende Zusammenkunft – im nächsten Jahr dann als ‚reales‘ Treffen.